Jahresbericht 2022

Geschätzte Mitglieder,
Sehr geehrte Damen und Herren

Im vergangenen Jahr haben die Themen Smart Capital Region und Zweisprachigkeit in den von der Hauptstadtregion Schweiz entwickelten Projekten eine wichtige Rolle gespielt. Das 10. Forum zum Thema «Smart Communities», das im November im Parktheater Grenchen im Kanton Solothurn stattfand, war erneut ein Höhepunkt der Aktivitäten unseres Vereins. Die Präsentationen und Diskussionen über mögliche Verbindungen zwischen der öffentlichen Verwaltung und der Industrie im Bereich der Digitalisierung zeigten die Chancen auf, die wir in den kommenden Jahren nutzen müssen.

Der Jahresbericht blickt auf diesen Höhepunkt zurück und gibt Ihnen einen umfassenden Überblick über die verschiedenen Aktivitäten in jedem der Kernthemen unseres Vereins. Unter ebendiesen liegt uns die Weiterentwicklung des Kompetenzzentrums SCAI – Swiss Center for Augmented Intelligence besonders am Herzen. Involviert sind die drei Universitäten und verschiedene Fachhochschulen. Bereits werden mehrere wissenschaftliche Projekte umgesetzt. Die Kantone Freiburg und Bern haben ihre Unterstützung für die Startphase des Projekts zugesagt und so sind wir zuversichtlich, dass 2023 die operative Phase mit der Gründung eines eigenständigen Vereins gestartet werden kann.

Die Zweisprachigkeit ist eines der Alleinstellungsmerkmale der Hauptstadtregion Schweiz und ein Thema, zu dem sich im Laufe der Jahre immer mehr Projekte entwickeln. Neben dem Bildungsbereich, für den eine Arbeitsgruppe die 2022 angestellten Überlegungen rund um den Sprachaustausch für Lernende im kaufmännischen Bereich in öffentlichen Verwaltungen weiterführen wird, will die Hauptstadtregion Schweiz die Zweisprachigkeit in der Kultur fördern. Zu diesem Zweck wird im kommenden Jahr erstmals der «Prix du bilinguisme» für junge Talente ausgeschrieben.

Im Namen der Hauptstadtregion Schweiz danken wir allen Mitgliedern und allen Personen, die sich für unseren Verein engagieren, herzlich.

Alec von Graffenried, Co-Präsident
Laurent Favre, Co-Präsident

Verein

Co-Präsidium und Vorstand

Die Hauptstadtregion Schweiz behielt das seit April 2019 bestehende Co-Präsidium im Jahr 2022 bei. Das Zweiergespann, bestehend aus dem Neuenburger Staatsrat Laurent Favre und dem Berner Stadtpräsidenten Alec von Graffenried, wurde am 3. Juni 2022 anlässlich der Generalversammlung für eine weitere Amtszeit bestätigt. Laurent Favre hat sich für ein weiteres Jahr wählen lassen, Alec von Graffenried für zwei Jahre. Durch die überlappenden Amtszeiten kann eine Kontinuität im Co-Präsidium geschaffen werden.

Im Vorstand kam es zu mehreren Veränderungen, insbesondere durch den Rücktritt von Olivier Curty, Staatsrat des Kantons Freiburg. Die Generalversammlung, die dieses Jahr in der Gemeinde Naters am World Nature Forum stattfand, bot zugleich die Gelegenheit, zwei neue Mitglieder in das Gremium aufzunehmen, nämlich Didier Castella, Staatsrat des Kantons Freiburg sowie Brigit Wyss, Regierungsrätin des Kantons Solothurn.

Eintritte:

  • Didier Castella, Staatsrat Freiburg
  • Brigit Wyss, Staatsrätin Solothurn

Verabschiedung:

  • Olivier Curty, Staatsrat Freiburg

Vorstand 2022

Die Mitglieder

Parlamentarische Gruppe Hauptstadtregion Schweiz

Die parlamentarische Gruppe der Hauptstadtregion Schweiz traf sich 2022 zum ersten Mal seit dem Ausbruch der Pandemie. Anlässlich der Sommersession konnte endlich wieder ein Präsenztreffen der parlamentarischen Gruppe organisiert werden. Das Treffen vom 30. Mai stand im Zeichen der Mobilität und der Finanzierung der Bahninfrastruktur. Peter Füglistaler, Direktor des Bundesamtes für Ver-kehr (BAV), erläuterte die aktuellen Entwicklungen in der Hauptstadtregion im Rahmen des Strategischen Entwicklungsprogramms Bahninfrastruktur (STEP 2025/2035). Ständerat Beat Rieder (Mitte/VS), Direktor des Lötschberg-Komitees, stellte seinerseits die Lösung für den Vollausbau des Basistunnels vor.

Seit den eidgenössischen Wahlen im Herbst 2019 setzt sich die parlamentarische Gruppe der Hauptstadtregion Schweiz aus rund 40 nationalen Parlamentarierinnen und Parlamentariern der fünf Mitgliederkantone zusammen.

Zum Vorstand gehören:

Forum 2022

Das 10. Forum der Hauptstadtregion Schweiz fand am 18. November im Parktheater in Grenchen statt. Rund 120 Teilnehmende aus Politik, Wirtschaft und Verwaltung besuchten die Referate und Podiumsdiskussionen rund um das Thema «smart communities». So präsentierte uns Georges Kern, CEO von Breitling die Verbindung von Blockchain und der Uhrenbranche und auf dem Podium über-zeugten Simon Michel, CEO der Ypsomed und Janick Mischler, Post.

In Grenchen wurde uns allen klar: Smart Communities sind nicht nur unser «Morgen», sie sind unser «Heute» – und wir haben noch viel zu tun. Der Dialog zwischen Politik und Wirtschaft ist der Schlüssel zur Bewältigung der Herausforderungen und Chancen der Digitalisierung. Die Verwaltung und Politik brauchen die Wirtschaft, die in der Innovation voran geht. Und die Wirtschaft braucht die Verwaltung und Politik, damit die Rahmenbedienungen so ausgestaltet sind, damit wir als Standort innovativ und zukunftsorientiert arbeiten.

Wir bedanken uns herzlich bei den Referentinnen und Referenten für ihre wertvollen Inputs und den hochstehenden Austausch. Wir danken den Sponsoren und den Partnern für ihre grosszügige Unterstützung und wertvolle Mitarbeit: der Schweizerischen Post, Swisscom, Arnold Infra Services, Die Mobiliar, Raum Code, Sensioty und Signal.

Unser Dank geht natürlich auch an den Kanton Solothurn, die Regierungsrätin Brigit Wyss sowie die Stadt Grenchen und ihren Stadtpräsident François Scheidegger für den perfekten Empfang.

Die sieben Schlüsselthemen der Hauptstadtregion Schweiz

Die Hauptstadtregion Schweiz organisiert ihre Aktivitäten nach sieben Schlüsselthemen, welche die Positionierung des Vereins gegen innen und aussen bestimmen. Nachfolgend die Übersicht, an welchen Projekten im Jahr 2022 gearbeitet wurde.

Politzentrum

Das Politzentrum bleibt das Alleinstellungsmerkmal der Hauptstadtregion Schweiz, die durch verschiedene Lobbying- und Kommunikationsprojekte zur Stärkung des nationalen politischen Zentrums beiträgt. Die Nähe zu den Bundesinstitutionen ermöglicht es der Wirtschaft und der Gesellschaft, von einem zusätzlichen Mehrwert auf regionaler Ebene zu profitieren.

Das Kompetenzzentrum «PolitExchange» baut im Namen der Hauptstadtregion Schweiz eine Brücke zwischen Besucherdelegationen aus dem Ausland und interessierten Behörden innerhalb der Region. Link

Der gemeinsame Studiengang der Fachhochschulen Bern und Freiburg sowie der Haute-École Arc wurde von der Hauptstadtregion Schweiz mitinitiiert. Der CAS Public Affairs & Lobbying ermöglicht es, einen zweisprachigen Doppelabschluss an der Berner Fachhochschule und der HES-SO zu erlan-gen. Die ersten Absolvierenden schlossen den Studiengang im Jahr 2017 ab. Der Studiengang 2022 hat im September begonnen. Link

Zweisprachigkeit

Die Hauptstadtregion Schweiz arbeitet nicht nur in all ihren Organen zweisprachig, sie ist auch geo-grafisch betrachtet gewissermassen von Natur aus zweisprachig. Die Förderung der Zweisprachigkeit nimmt daher als Schlüsselthema in den Aktivitäten unseres Vereins einen wichtigen Platz ein. Im Jahr 2022 trug der Verein zur Realisierung folgender Projekte bei.

Das «Sprachbad Immersion» ist eine Initiative des Forums für die Zweisprachigkeit, das im Namen der Hauptstadtregion Schweiz organisiert wird und das Sprachenlernen der Jugendlichen in unserer Region fördert. Im Jahr 2022 nahmen 103 Schülerinnen und Schüler an einem Sprachaustausch teil. Link

Über das Instrument der SprachTANDEMs erhalten die Mitglieder der Hauptstadtregion Schweiz die kostenlose Möglichkeit, Mitarbeitende der Verwaltung aus verschiedenen Sprachregionen zu vernet-zen. Über einen Zeitraum von rund sechs Monaten treffen sich die Teilnehmenden in Zweiergruppen und verbessern, gemäss ihren Bedürfnissen und ihrer verfügbaren Zeit, ihre mündlichen Fremdsprachenkenntnisse. Der Einblick in die andere Kultur ist ebenfalls ein wichtiger Aspekt dieser Austausche.

Insgesamt wurden im Jahr 2022 rund 50 Tandems von Mitgliedern der Kantonsverwaltungen Freiburg und Bern, 50 Tandems von Mitgliedern der Kantonsverwaltungen Neuenburg und Solothurn sowie rund 100 von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Inselspitals und des Kantonsspitals Freiburg gebildet. Link

Der Verein «Visite» organisiert Sprachaustausche für Lernende. Ziel ist es, sie nicht nur mit Ausbildungsunternehmen, sondern auch mit Berufsschulen und Gastfamilien in Verbindung zu bringen. Die Organisation dieser Aufenthalte ist aufwendig, da neben den Lehrbetrieben auch die entsprechenden Gewerbeschulen und Gastfamilien gefunden werden müssen. Die Hauptstadtregion Schweiz unterstützt diesen Ansatz und will Austausche für Lernende weiter fördern, da die Berufslehre in unserer Region und somit das Zusammenspiel zwischen Verwaltung, Bildung, Gesellschaft und Wirtschaft zentral ist. So konnten im Jahr 2022 sieben Lernende von dieser Erfahrung profitieren.

Während der Kanton Bern ebenfalls die Lancierung eines Preises für die Zweisprachigkeit plant, hat die Hauptstadtregion Schweiz das Jahr 2022 genutzt, um eine klare Positionierung im Bereich der kulturellen Förderung der Zweisprachigkeit festzulegen. Das Konzept für einen Preis für Zweisprachigkeit, der insbesondere auf die neue Generation von Künstlern aus unserer Region ausgerichtet ist, wurde validiert und wird im Laufe des Jahres 2023 umgesetzt.

Seit November 2022 gibt es in der Hauptstadtregion Schweiz eine neue Arbeitsgruppe. Sie vereint die politischen Behörden und die Verwaltung von sich freiwillig beteiligenden Gemeinden, die Mitglieder unseres Vereins sind, mit dem Ziel, eine Plattform für den Austausch rund um die Zweisprachigkeit zu schaffen. Und was liegt näher, als das erste Treffen dieser Gruppe in Biel, der grössten zweisprachigen Stadt des Landes, zu organisieren?

Am 22. November empfing der Bieler Stadtpräsident Erich Fehr die Arbeitsgruppe Zweisprachigkeit in der Stadt, die seit der Mitte des 19. Jahrhunderts eine aktive Zweisprachigkeit lebt. Im Jahr 1966 wurde Biel sogar offiziell zur «zweisprachigen Stadt» erklärt. Im Mittelpunkt der Diskussionen bei diesem ersten Treffen stand die Reform der Berufsbildungsverordnung. Emilia Hugi, Berufsbildnerin bei der Stadt Bern, erläuterte die Grundzüge des Projekts. Es ist vorgesehen, dass die Lernende ab dem Schuljahr 2025 eine Immersion in der anderen Sprache absolvieren können. Es scheint nämlich klar zu sein, dass die Zweisprachigkeit und der daraus resultierende kulturelle Zusammenhalt bereits in der Ausbildungsphase gestärkt werden müssen. Zu diesem Zweck soll ein Starterpaket entwickelt werden, um die am Prozess interessierten Gemeinden der Region zu unterstützen.

Verkehr

Die Hauptstadtregion Schweiz hat sich im Themenbereich Verkehr durch die Einreichung von politischen Stellungnahmen profiliert. Der Verein beteiligte sich an der vom Bundesrat eröffneten Vernehmlassung zum Bericht über die Ausbauprogramme der Bahninfrastruktur und zur Perspektive BAHN 2050. Die Hauptstadtregion Schweiz als nationale Verkehrsdrehscheibe und an der Schnittstelle der Hauptverkehrsachsen durch das Land setzt sich für die gezielte und nachhaltige Entwicklung unserer Infrastrukturen ein. Insbesondere hat sich unser Verein dafür ausgesprochen, den Vollausbau des Lötschberg-Basistunnels in den Ausbauschritt 2035 zu integrieren.

Ebenfalls im Bereich der Investitionen in die Infrastruktur der Schienenmobilität unterstützte die Hauptstadtregion Schweiz die von der Finanzkommission des Ständerats eingereichte Motion 22.3008 «Unterstützung der Durchführung der SBB-Investitionen und einer langfristigen Vision in Zeiten von Covid-19», die vom Parlament angenommen wurde. Diese Motion ist bedeutsam für die fristgerechte Umsetzung des Infrastrukturausbaus in unserer Region und ihre Annahme daher ein wichtiger Erfolg.

Gesundheitsstandort

Dieses Thema führte 2022 zu keinen neuen Projekten. Die Thematik bleibt für die Hauptstadtregion Schweiz aber wichtig, da sie über grosse Stärken im Bereich der Medizintechnik sowie im wissenschaftlichen Bereich verfügt. In Vergangenheit hat sich die Hauptstadtregion Schweiz mit der «Plattform Gesundheit», der Kooperation von Spitälern und der Gründung von «sitem-insel» in diesem Bereich stark engagiert.

Smart Capital Region

Die «Smart Capital Region» profitiert von einer aktiven und gut positionierten Steuerungsgruppe. Sie begleitet bestehende Projekte und prüft neue Ideen. In Zusammenarbeit mit den grossen Infrastrukturunternehmen verfolgt die Hauptstadtregion Schweiz eine intelligente Vernetzung der Infrastrukturen in den Bereichen Verkehr, Energie und Kommunikation, welche die Lebensqualität der Bevölkerung erhöhen und gleichzeitig den Ressourcenverbrauch senken soll. Die Projekte der «Smart Capital Region» werden in der Regel von den Kantonen sowie den beteiligten Unternehmen finanziell unterstützt. Der Kanton Bern leitet die Steuerungsgruppe.

Folgende Projekte standen im Jahr 2022 im Fokus:

Die Diskussionen in der Steuerungsgruppe zu Beginn des Jahres 2022 haben gezeigt, dass der Wunsch besteht, mehr Projekte mit grösserer Bedeutung zu lancieren. Es wurde daher beschlossen, in einem halbtägigen Workshop entsprechende Projektideen zu evaluieren.

Am 4. November 2022 trafen sich rund 30 Teilnehmerinnen und Teilnehmer im Innovation Lab der Post in Bern, um über fünf Projektvorschläge zu diskutieren:

  • Smart City-Kommunikationsplattform: Eine Idee des Smart City Vereins Bern für eine Kommunikationsplattform über regionale Neuigkeiten im Zusammenhang mit dem Thema Smart City.
  • Plusenergie-Dorf: Ein von der Gemeinde Jaberg (BE) durchgeführtes Projekt mit photovoltaischen Anlagen, um Energieautonomie zu erreichen.
  • Smart Urban Heat Map: Ein gemeinsames Projekt des Smart City Vereins Bern und der Berner Fachhochschule zur Generierung von Klimadaten für das Gebiet der Stadt Bern.
  • Flexbus: Ein von Postauto und Bernmobil gemeinsam durchgeführtes Projekt für intelligente Mobilität, um Unternehmen und Einzelpersonen flexible Mobilitätslösungen zu bieten.
  • Digitale Nachweise: Dieses von der Post vorgestellte Projekt zielt auf die Digitalisierung von amtlichen Dokumenten ab, die von Studierenden verwendet werden.

Im Nachgang zu dieser Veranstaltung fand eine zusätzliche Sitzung statt, in der die Mitglieder der Steuerungsgruppe Smart Capital Region beschlossen, den ersten vier der oben genannten Projekte finanzielle Unterstützung zu gewähren.

Auch im Jahr 2022 spielte die Hauptstadtregion Schweiz eine aktive Rolle bei den Schweizer Digitaltagen. Die Vertreterinnen und Vertreter der Hauptstadtregion Schweiz leisteten zudem wertvolle Beiträge zum Berner Digitaltag, insbesondere bei einer Podiumsdiskussion über die Schwerpunkte, die es für einen digitalen Service Public zu setzen gilt.

Das Projekt Kompetenzzentrum SCAI – Swiss Center for Augmented Intelligence hat im Jahr 2022 seine Entwicklung fortgesetzt und von den Kantonen Freiburg und Bern jeweils eine Zusage über eine finanzielle Beteiligung erhalten. Die Anstellung eines Oberassistenten im Juni – Simon Ruffieux, Senior Researcher am Human-IST-Institut der Universität Freiburg – ermöglichte es, in dieser Entwicklungsphase rasch voranzukommen.

Im November 2022 konnte in Bern eine erste öffentliche Veranstaltung durchgeführt werden. Die Konferenz zum Thema «Human Centered Artificial Intelligence – Herausforderungen und Perspektiven für Wirtschaft und Gesellschaft» wurde von rund 50 Personen besucht und konnte mit qualitativ hochstehenden Beiträgen von Erich Fehr, Stadtpräsident von Biel und Vorstandsmitglied der Hauptstadtregion Schweiz, und Christian Levrat, Verwaltungsratspräsident der Schweizerischen Post, aufwarten.

Mit SCAI soll ein wissenschaftliches Exzellenzzentrum für Augmented Intelligence, das heisst die Entwicklung von Verbindungen zwischen menschlicher und künstlicher Intelligenz, geschaffen werden. Das Wissen und die Anwendungen, welche durch die Aktivitäten des Zentrums entstehen, werden auf drei operativen Säulen beruhen: interdisziplinäre Forschung, spezialisierte Beratung in Regulierungsfragen und Wissenstransfer an Industrie und Verwaltung.

Cluster Food & Nutrition

Der Cluster Food & Nutrition, der vom Verein Hauptstadtregion Schweiz unterstützt und mehrheitlich von der Neuen Regionalpolitik des Kantons Freiburg finanziert wird, setzt seine Aktivitäten dynamisch fort. Mehr als 150 Mitglieder und Partner aus den Bereichen Lebensmittel, Landwirtschaft, Verpackung und Vertrieb sowie aus Forschungs- und Bildungsinstitutionen, dem öffentlichen Sektor und Wirtschaftsverbänden gehören derzeit zum Netzwerk des Clusters. Der Cluster ist auch für die Koordination der Agrar- und Ernährungsstrategie des Kantons Freiburg und des Innovation Boosters zuständig.

Lesen Sie den letzten Jahresbericht des Clusters.

Wirtschafts- und Raumentwicklung

Die Hauptstadtregion Schweiz bietet genügend Raum und Potenzial für nachhaltige Projekte im Bereich der Raumplanung und der wirtschaftlichen Entwicklung. Sie setzt sich dafür ein, dass Entwicklungspotenziale erkannt und innovative Projekte an geeigneten Standorten realisiert werden. Die als prioritäre Entwicklungsstandorte identifizierten Orte stehen im Zentrum der Bemühungen der Hauptstadtregion Schweiz.

Zu den besagten 23 Standorten gehört auch das CSEM in Neuenburg. Im September reiste die Kontaktgruppe nach Neuenburg, um das Centre Suisse d’Electronique et de Microtechnique (csem.ch) zu besuchen. Das CSEM, ein privates Forschungs- und Entwicklungszentrum, ist eine Hochburg der Innovation in der Region und in der Schweiz mit internationaler Ausstrahlung. Das Zentrum ist auf den Transfer von Spitzentechnologien in die Industrie spezialisiert und entwickelt Lösungen für unterschiedlichste Branchen wie Verkehr, Energie, Medizintechnik, Telekommunikation oder Weltraumforschung.

Rechnung 2022

Der Verein Hauptstadtregion Schweiz finanziert sich über Mitgliederbeiträge, welche zu gleichen Teilen durch die Kantone sowie durch die Städte, Gemeinden und Regionalorganisationen getragen werden. Die fünf Kantone zahlen je CHF 50’000, bei den weiteren Mitgliedern richtet sich der Beitrag nach der Bevölkerungszahl.

Einzelne Projekte werden über zusätzliche Beiträge der Kantone, sowie Bundesmittel und Beiträge aus der Wirtschaft mitfinanziert.

Im Kontext der Ausschreibung der Geschäftsstelle wurde ein externes Mandat für die Begleitung dieses Prozesses vergeben. Aufgrund dieser einmaligen Zusatzaufwände wurde ein Jahresverlust von CHF 35’000 budgetiert.

Die Rechnung 2022 schliesst mit einem Verlust von rund CHF 18’000. Die Hauptstadtregion Schweiz steht finanziell auf soliden Beinen. Das Eigenkapital beträgt CHF 319’000.

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